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Blutmond - Morgenmuffel

26/11/2012

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Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Was bisher geschah erfahrt ihr hier: Blutmond

Am nächsten Morgen klopfte es an der Tür. Ich schaute aus dem Fenster und die Sonne vertrieb gerade die Dunkelheit. Es klopfte wieder. Ich drehte mich um und schaute auf meinen Wecker, es war 7:00 Uhr Morgens an einem Sonntag. Ich war noch so müde, dass ich das Klopfen einfach ignorierte. Es klopfte schon wieder und ich hörte Christopher: „Hey Schwesterchen, das Frühstück ist fertig.“ Ich brummte nur vor mich hin, als die Tür auf ging. Christopher stand in der Tür und grinste mich an: „Na? Sind wir ein Morgenmuffel?“ Ich zog mir die Decke über den Kopf und antwortete: „Ja, immer bis 9 Uhr.“ Er lachte, aber machte keine Anstalten zu gehen „Ich muss dich mit runter bringen sonst verweigert mir Elena mein Frühstück.“ Ich zog mir die Decke bis unter die Nase und schaute ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an. „Komm schon, es gibt auch die besten Spiegeleier die du je essen wirst.“ Mit einem erneuten Brummen sagte ich zu und bedeutete ihm raus zu gehen. Ich schleppte mich aus meinem Bett zum Kleiderschrank und zog mich an.
Ich war noch gar nicht bei der Treppe angekommen, als ich schon den Geruch von Spiegelei und frisch gebackenem Brot einatmete. Elena war eine lebenslustige Italienerin Mitte der Vierziger und anscheinend die Haushälterin. Sie fragte mich während dem Frühstück über mein „altes“ Leben aus, doch machte es mir nichts aus ihr davon zu erzählen, es fühlte sich wie ein Gespräch mit einer guten Freundin an. Christopher hörte die ganze Zeit über geduldig zu und sagte kein Wort. Bis Elena einen Vorschlag machte: „Christopher, möchtest du Sam nicht das Grundstück zeigen? Es gibt hier so vieles zu sehen.“ Christopher sah von seinen Rühreiern auf, in denen er rumstocherte und schaute mich an, er überlegte wohl einen Moment, aber nickte dann doch: „Warum nicht?“. Ich war etwas verunsichert, Christopher schien plötzlich so nachdenklich, im Vergleich zu seiner eben noch prächtigen Laune.
Elena packte uns ein Lunchpaket zusammen mit einer Decke in einen Rucksack. Trotz des gerade erst üppigen Frühstücks, hatte sie das Lunchpaket sehr großzügig ausfallen lassen. Wir bedankten uns bei ihr und machten uns auf den Weg.

Die Sonne lächelte uns an, die besten Vorraussetzungen für einen Tag im freien. Ich genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Das Einzige was mir zu denken gab, war Christophers Verhalten. Seitdem wir unterwegs waren hatte er kaum ein Wort mit mir gesprochen. War er sauer auf Elena? Sie hatte ihm kaum eine Möglichkeit gelassen, ihren Vorschlag abzulehnen. Ich fasste allen Mut zusammen, um ihn darauf anzusprechen „Chris, du musst dich nicht dazu verpflichtet fühlen den Tag mit mir zu verbringen.“
Er schaute auf „Wie kommst du darauf, dass ich mich dazu verpflichtet fühle?
Ich versuchte es zu erklären „Elena hatte dir wohl keine andere Wahl gelassen als sie dich in meinem Beisein gefragt hat.“, er lächelte und sagte „Hätte ich dazu keine Lust gehabt, hätte ich auch in deinem Beisein Nein gesagt." Jetzt war ich verwirrt „Warum bist du dann so schlecht gelaunt?“

Nun lächelte er nicht mehr und blieb stehen. Er war wütend „Du denkst ich bin schlecht gelaunt, weil Elena mich indirekt gezwungen hat mit dir den Tag zu verbringen?“ Er machte mir, mit seiner Art wie er mit mir sprach, Angst. Trotzdem gab ich mir Mühe ihm in die Augen zu schauen, als ich ihm auf seine Frage antworten wollte „Ich dachte nur...", er schnitt mir das Wort ab „Du dachtest…Du solltest in Zukunft eine gewisse Reihenfolge einhalten: nachdenken, Frage stellen und dann mit Feststellungen um dich werfen.“ Ich schaute zu Boden und wusste nicht mehr was ich sagen konnte, außer „Es tut mir leid.“ Er blickte mich finster an und bedeutete mir weiter zu gehen. Nach einem kurzen Fußmarsch durch den Wald, kamen wir an einen wunderschönen See. Die Wasseroberfläche sah aus wie ein Spiegel und die Ufer waren mit Schilf verwachsen. Am westlichen Ufer lag ein Steinstrand woran eine Wiese grenzte. Diese war bedeckt von meterhohem Gras und wild gewachsenen Blumen mit einer Farbenvielfalt die mir die Sprache verschlug.
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